Der Antrieb der Zukunft:
jetzt den elektrischen Gang einlegen
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SCHÄDEN DURCH DIESEL
Hingen Sie schon mal hinter einem Lkw fest oder fuhren durch eine Gegend, in der viele Lkw unterwegs sind? Sie riechen die Dieselabgase und wissen, dass sie schlecht für Sie sind. Menschen, die in der Nähe von Häfen oder Autobahnen leben oder selbst Lkw fahren, bleibt keine andere Wahl, als tagtäglich diese schlechte Luft einzuatmen.
Dieselabgase betreffen alle von uns auf die eine oder andere Weise. Sie verschmutzen die Luft, die wir atmen, heizen die Klimakrise an und verschlimmern Überschwemmungen, Waldbrände und andere Naturkatastrophen.
GESUNDHEIT
Diesel: ungesund für alle
Big diesel trucks—like delivery trucks, garbage trucks, and semi-trailer trucks—generate a significant share of the pollution linked to asthma, heart disease, and cancer.
Ein noch größeres Risiko besteht für diejenigen, die in der Nähe von durch Lkw viel befahrenen Straßen leben und arbeiten. Lkw-Fahrer*innen atmen täglich giftige Abgase ein. Bauarbeiter*innen und Bergleute sind an ihrem Arbeitsort von schädlichen Abgasen umgeben. Familien, die in der Nähe von Autobahnen, Lagerhäusern oder Häfen wohnen, sind einer ständigen Belastung ausgesetzt, die ihre Gesundheit und Lebensqualität beeinträchtigt.
KLIMA
Klimakatastrophen auf Rädern
Als ob die gesundheitlichen Auswirkungen nicht schon genug wären, heizen Diesel-Lkw auch noch die Klimakrise an. Von tödlichen Überschwemmungen in Spanien und Brasilien über Wirbelstürme von ungeahnter Heftigkeit in Mexiko und Florida bis hin zu verheerenden Bränden in Kalifornien und Griechenland – Extremwetterereignisse nehmen zu, zerstören Häuser, vertreiben Familien und fordern Menschenleben
Diesel-Lkw sind vielleicht nicht das erste, was einem in den Sinn kommt, wenn man über den Klimawandel nachdenkt, aber ihre Emissionen haben einen übergroßen und nachhaltigen Einfluss. Sie machen nur 3 % der Fahrzeuge auf der Straße aus, sind aber für 30 % der CO₂-Emissionen des Straßenverkehrs verantwortlich - und die Branche ist weit davon entfernt, die globalen Klimaziele zu erreichen. Mit einer Lebensdauer von oft mehr als 20 Jahren werden die heute gebauten Lkw noch Jahrzehnte lang die Umwelt verschmutzen. Wir müssen jetzt eine Kehrtwende einleiten, um unsere Gesundheit, unser Klima und unsere Zukunft zu schützen.
Das muss es aber nicht sein.
DIE LÖSUNG
Electric Trucks
Elektro-Lkw sind eine der Schlüssellösungen und sie sind heute schon verfügbar, aber nur ≈2% der weltweit verkauften Lkw sind elektrisch.
Warum Elektro-Lkw die Lösung sind? Da sie mit Batterien und nicht mit Verbrennungsmotoren betrieben werden, stoßen sie auf der Fahrt keine schädlichen Abgase aus. Außerdem sind sie aufgrund der geringeren Anzahl beweglicher Teile einfacher zu warten und auf lange Sicht kostengünstiger – und es macht Spaß sie zu fahren.
Eine schnellere Umstellung auf Elektro-Lkw könnte dazu beitragen, die CO2-Emissionen im Straßenverkehr um etwa die Hälfte zu reduzieren und etwa 3 Millionen vorzeitige Todesfälle zu verhindern.
Um dies zu erreichen, müssen Lkw-Hersteller den Umstieg auf Elektrofahrzeuge beschleunigen. Dabei gilt es, Gebiete mit besonders hoher Luftverschmutzung zu priorisieren, Beschäftigte zu schützen und gerechte, grüne Lieferkette aufzubauen, um eine faire und nachhaltige Transformation sicherzustellen. Die Frage ist nicht, ob es eine Transformation geben wird, sondern wann sie kommt, wie sie umgesetzt wird und wer sie anführt.
Warum Volvo and Daimler?
Weil sie das Steuer in der Hand haben. Mit großen Niederlassungen in mehr als 100 Ländern, weltweitem Einfluss auf Vertrieb und Politik und Milliardengewinnen haben sie die Macht voranzugehen. Und obwohl sie bereits in die richtige Richtung blinken, müssen sie mehr tun – und das schneller.
Company Name: Volvo Group
Owned brands: Volvo Trucks, Mack Trucks, Renault Trucks
Joint ventures: Dongfeng, Eicher Motor
ausgewiesener Nettoumsatz
ausgewiesener Nettogewinn
verkaufte Einheiten insgesamt aus allen Klassen
total elektrisch
Weniger als 2 % der Volvo-Verkäufe entfallen auf Elektro-Lkw
Company name: Daimler Truck
Owned brands: Mercedes-Benz, Freightliner, Western Star, Mitsubishi FUSO, BharatBenz, Rizon
Joint venture: Hino*
ausgewiesener Nettoumsatz
Reported net profit
verkaufte Einheiten insgesamt aus allen Klassen
total elektrisch
Weniger als 2% des Daimler-Absatzes entfallen auf Elektro-Lkw
Gibt es nicht auch andere?
Ja, aber Volvo und Daimler:
Sind Marktführer
Mit Spitzenumsätzen und starken Marken sind Volvo und Daimler nicht nur Giganten im Lkw-Bereich, sondern auch Trendsetter, die die Messlatte für die gesamte Branche setzen.
Hinken ihren Versprechungen hinterher
Volvo und Daimler haben vorbildliche Versprechungen zur Elektrifizierung gemacht und wollen den Übergang zu sauberen Technologien anführen. Damit haben sie sich von vielen anderen Lkw-Herstellern abgehoben. Zwar wurden einige Fortschritte erzielt, aber es geht nicht schnell genug voran. Bis sie all ihre Versprechen erfüllt haben, bleibt noch viel zu tun.
Arbeiten eng zusammen
Volvo und Daimler haben ihre Ressourcen gebündelt und Allianzen für Schlüsselprojekte gebildet. Davon sind einige vielversprechend, etwa die Ladeinfrastruktur, andere jedoch weniger, wie zum Beispiel Investitionen in fragwürdige Alternativen und Lobbyismus gegen Klimaschutz. Sie sollten sie ihre gemeinsame Stärke nutzen, um in punkto Elektrifizierung einen Gang höher zu schalten.
Haben enorm großen Einfluss
Mit Niederlassungen auf fünf Kontinenten prägen Volvo und Daimler Politik und Gesetze und haben so die Macht, neue Märkte zu öffnen und Veränderungen auf der ganzen Welt voranzutreiben.
DOPPELSTANDARDS
Schluss mit dem Zögern
Volvo hat sich zu einem Anteil von 35 % emissionsfreien Lkw-Verkäufen bis 2030 verpflichtet, während Daimler bis zu 60 % zugesagt hat – allerdings nur in der EU, den USA und Japan. Der aktuelle Absatz von Elektro-Lkw liegt jedoch bei unter 2 % und ihr globales Handeln deckt sich nicht mit ihren Zusagen.
Während sie in einigen Ländern öffentlich für die Elektrifizierung werben und dafür öffentliche Gelder in Millionenhöhe annehmen, setzen sie sich in den USA für eine Aufweichung der Emissionsvorschriften ein und verzögern anderswo den Fortschritt. So kündigte Volvo beispielsweise ein brandneues „konventionelles“ Montagewerk für Lkw (d. h. Diesel-Lkw) in Mexiko an, das ab 2026 Nord- und Lateinamerika beliefern soll. Das steht im krassen Widerspruch zu seinen eigenen Null-Emissionszielen.
Gleichzeitig investieren sie weiterhin in gefährliche Ablenkungsmanöver wie komprimiertes Erdgas (CNG) und Flüssiggas (LNG), Biokraftstoffe und Wasserstoff - Technologien, die wertvolle Zeit und Ressourcen vergeuden, in der stattdessen mehr Elektro-Lkw auf die Straße gebracht werden könnten.
Es ist an der Zeit, dass Elektro-Lkw ihren Siegeszug antreten – und Volvo und Daimler müssen die elektrische Revolution anführen.
Dieselfahrzeuge mögen jetzt noch rentabel erscheinen, aber ihre Tage sind gezählt, denn ihre Emissionen schaden Gesundheit und Klima. Wir brauchen saubere und zugängliche Lkw in allen Teilen der Welt: für unsere Gesundheit, für den Planeten und nicht zuletzt die Zukunft der Branche.
Außerdem bieten sie Vorteile für Lkw-Fahrer*innen und kleine Unternehmen, Arbeitnehmer*innen und Menschen, die an vielbefahrenen Lkw-Strecken wohnen und entlang der Lieferkette tätig sind. Dabei geht es nicht nur um die Elektrifizierung von Fahrzeugen. Die ganze Automobilbranche muss auf wirklich saubere Lkw umstellen, die in allen Teilen der Welt verfügbar sind. Sie muss gute Arbeitsbedingungen bieten, etwa im Hinblick auf Bezahlung und Rechte, und eine nachhaltige und gerechte Lieferkette sicherstellen.
aufladen
Es steht viel auf dem Spiel, und Volvo und Daimler haben keine Zeit zu verlieren: Die Entscheidungen, die wir heute treffen, werden unsere Zukunft bestimmen. Wenn wir jetzt beginnen, sichern wir Vorteile für Generationen.
Volvo und Daimler müssen jetzt den sozial gerechten Wandel zu emissionsfreien Lkw vorantreiben.
Volvo und Daimler müssen jetzt den sozial gerechten Wandel zu emissionsfreien Lkw vorantreiben.
Beschleunigung des Wandels mit dem Ziel, ab 2040 weltweit ausschließlich emissionsfreie neue Lkw zu verkaufen
- Verkauf: Ab 2035 sollen in den führenden Märkten nur noch emissionsfreie neue Lkw verkauft werden, ab 2040 dann weltweit. Notwendig ist auch die Festlegung von jährlichen Zwischenzielen.
- Investitionen: Untermauerung der Zusagen durch die nötigen Investitionen zur Steigerung der Produktion und Senkung der Preise für emissionsfreie Lkw auf allen Märkten; Veröffentlichung jährlicher Fortschrittsberichte.
- Vorwärts statt rückwärts: Einsetzen für die wirksamsten politischen Maßnahmen auf der Angebotsseite, die den branchenweiten Wandel vorantreiben und Marktsicherheit bieten, kein Zurückrudern bei bestehenden Maßnahmen
Förderung einer emissionsfreien Lkw-Branche, die allen gerecht wird
- Von Luftverschmutzung betroffene Gemeinden und Fahrer*innen: Priorisierung des Verkaufs von Elektrofahrzeugen und von Investitionen in Ladeinfrastruktur, vor allem an Orten mit hoher verkehrsbedingter Schadstoffkonzentration und damit Potential für unmittelbare gesundheitliche Vorteile.
- Kleine Unternehmen: Schaffung von Produkten und Finanzierungsmöglichkeiten, die den Zugang zu erschwinglichen und transparent Bepreisten emissionsfreie Lkw sicherstellen
- Arbeitnehmer*innen: Wahrung der Arbeitnehmer*innenrechte, einschließlich des Rechts, einer Gewerkschaft beizutreten, sowie Weiterbeschäftigung und Umschulung von Arbeitnehmer*innen – für gut bezahlte Arbeitsplätze im Bereich emissionsfreie Fahrzeuge
- Lieferkette: Führen Sie faire Verhandlungen mit Interessenvertretern und Rechteinhabern der Lieferkette, einschließlich lokaler Gemeinschaften und indigener Völker, um sicherzustellen, dass ihre Rechte und ihr Land respektiert werden.
Förderung der für den Hochlauf erforderlichen Infrastruktur
- Ladeinfrastruktur: Investitionen in sowie Entwicklung und Förderung von Initiativen und Strategien im Bereich Ladeinfrastruktur und Netzausbau
- Saubere Energie: Investitionen in und Förderung von Ausbau und Nutzung erneuerbarer Energien, für das Laden und die Herstellung, die auf den Grundsätzen eines sozial gerechten Wandels beruhen
- Lieferkette: Investitionen in und Einsatz für eine nachhaltige und fossilfreie Beschaffung und Kreislaufwirtschaftjo